Im Jahr 2024 hat ZARA 1.647 Meldungen von Rassismus dokumentiert und bearbeitet. Mehr als 60 % (1.009 Meldungen) betrafen Online-Rassismus. Mit dem Report zeigt ZARA auf, welche Folgen Rassismus für die Betroffenen hat.
Im Jahr 2024 fanden 1.489 individuelle Beratungen statt. Zusätzlich hat ZARA 480 Maßnahmen gesetzt, um Betroffene zu unterstützen. Es wurden etwa Anzeigen eingebracht oder die Entfernung von Inhalten bei Online-Plattformen beantragt.
Ein Schwerpunkt im diesjährigen Report liegt auf rassistischer Diskriminierung im Gesundheitswesen.
Der Bericht macht deutlich, dass Menschen mit Migrationsgeschichte im Gesundheitswesen oft nicht ernst genommen werden: Ihre Wahrnehmungen werden in Frage gestellt, Beschwerden ignoriert und Schmerzen herunter gespielt. Studien zeigen, dass medizinische Diagnostik und Behandlungsmethoden oft auf weiße Patient*innen ausgerichtet sind. Zum Beispiel werden Hautkrankheiten in Lehrbüchern fast ausschließlich auf heller Haut abgebildet.
Um Rassismus entgegenzuwirken, brauche es konsequente Maßnahmen seitens der Politik, aber auch zivilgesellschaftliches Engagement, so ZARA.
Hier kann der Report heruntergeladen werden:
www.zara.or.at/de/wissen/publikationen/rassismusreport
ZARA bietet Betroffenen von Rassismus sowie Betroffenen und Zeug*innen von Hass im Netz kostenlose Beratung an. Alle Meldungen werden dokumentiert.