Protokoll der Sitzung des No Hate Speech Komitees (Kurzfassung)
Donnerstag, 13.02.2025, 10:00 – 13:00
Ort: online
1. Begrüßung und Vorstellungsrunde
2. Genehmigung des Protokolls
- Keine Einwände
3. Input Andre Wolf (Mimikama): Vorstellung Social Bots
- Social Bots können sowohl deklariert und positiv als auch undeklariert und manipulativ eingesetzt werden. Das hängt von denen ab, die sie programmieren und einsetzen. Durch KI-Weiterentwicklungen wie ChatGPT und Grafik-KIs sind sie schwerer erkennbar.
- Im negativen Fall verbreiten sie Falschmeldungen, erzeugen künstliche Trends und lösen Shitstorms aus, um Verwirrung zu stiften. Besonders im Wahlkampf, etwa für pro-AfD-Inhalte in Deutschland, sowie in Desinformationskampagnen werden sie gezielt genutzt.
- Phänomene wie das „Marianne-Prinzip“ (Bots als kämpferische Frauen) oder Nostalgie-Gruppen auf Facebook zeigen ihre strategische Anwendung. Eine KI manipuliert nicht selbst, kann aber dafür eingesetzt werden.
4. Input Fiorentina Azizi Hacker (ZARA): Vorstellung 7. #GEGENHASSIMNETZ-Bericht
- Der Berichtszeitraum erstreckt sich von September 2023 bis August 2024.
- Seit der Eröffnung der Beratungsstelle sind 13.397 Fälle eingegangen, davon 1.883 im 7. Beratungsjahr.
- 37 % der eingegangenen Fälle waren strafrechtlich relevant.
- Im vergangenen Beratungsjahr fanden 2.099 individuelle Beratungen statt.
5. Input Birgit Mühl (ISPA): Saferinternet.at-Befragung zum Thema „Jugendliche und sexuelle Belästigung online“
- Im Zuge der Befragung gaben 38 % der 11- bis 17-Jährigen an, bereits online sexuell belästigt worden zu sein.
- Besonders häufig waren weibliche Befragte sowie Personen im Alter von 15 bis 17 Jahren betroffen.
- 5 % haben bereits ungewollt ein Nacktbild oder -video zugeschickt bekommen, und 6 % wurden heimlich in einer intimen Situation fotografiert oder gefilmt.
6. Kurzbericht AG Öffentlichkeitsarbeit
- Social Media Strategie 2025
- Websiteüberarbeitung
- Video Projekt #FairNet
7. Vorstellung Romano Centro, Danijela Cicvaric
- Das Romano Centro ist ein Verein für Rom*nja und wurde 1991 gegründet.
- Sein Ziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen von Rom*nja in sozialer, rechtlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht sowie der Abbau von Vorurteilen.
- Der Verein setzt verschiedene Projekte zur Erreichung seiner Ziele um, darunter Schulmediation und Lernhilfe.